Zink in der Schwangerschaft: Hinweise auf präventive Effekte gegen Fehlgeburten | Allgemeines

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das eine wichtige Rolle in verschiedenen physiologischen Prozessen spielt, insbesondere während der Schwangerschaft, wo es für eine gesunde Embryonalentwicklung unerlässlich ist. Ein schwerwiegendes Problem in der frühen Schwangerschaft sind Fehlgeburten. Ziel dieser Studie war es, die Zinkspiegel bei Müttern mit und ohne Fehlgeburt zu vergleichen.

Methodik
Diese systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse umfasste Studien von 1980 bis 2022, die in Datenbanken wie PubMed und Scopus veröffentlicht wurden. Die Zinkspiegel von Müttern mit und ohne Fehlgeburt wurden verglichen, wobei die Heterogenität und mögliche Publikationsbias statistisch analysiert wurden.

Ergebnisse
Insgesamt wurden neun Studien in die Analyse einbezogen. Die Metaanalyse zeigte, dass der durchschnittliche Unterschied im Zinkspiegel zwischen Müttern mit und ohne Fehlgeburt 193,18 Einheiten betrug (95 % CI; 107,11 bis 279,25, p ≤ 0,001). Das bedeutet, dass der Zinkspiegel bei Müttern ohne Fehlgeburt um 193 Einheiten höher war als bei Müttern mit Fehlgeburt. Gemäß Begg's Test und Egger's Test wurde kein Hinweis auf Publikationsbias gefunden.

Fazit
Ein niedrigerer Zinkspiegel war signifikant mit einem höheren Risiko für Fehlgeburten verbunden. Dies deutet darauf hin, dass eine höhere Zinkaufnahme möglicherweise präventive Effekte gegen Fehlgeburten haben könnte. Weitere Forschung ist nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die Rolle von Zink für den Schwangerschaftsverlauf weiter zu klären.

Tousizadeh S, Mohammadi-Moghadam F, Mohammadian-Hafshejani A, Sadeghi R. 
Comparison of zinc levels in mothers with and without abortion: A systematic review and meta-analysiss. 
Heliyon. 2024 Mai; 10(9): e30605